Zirbenöl, auch Arvenöl genannt, wird aus der Zirbe gewonnen, einem Baum der in sehr großer Höhe gedeiht. Durch die extremen Witterungsbedingungen, denen der Baum ausgesetzt ist, sammelt er im Laufe der Jahre große Kräfte, die er auch an seine ätherischen Öle abgibt. Das Zirbenöl riecht kräftig würzig und an Wald erinnernd.
Viele Menschen berichten, dass sie in Alpenhütten mehr Energie und stärkere Konzentrationsfähigkeit hätten. Diese Berichte wurden von der Wissenschaft genauer untersucht und auf den Umstand zurückgeführt, dass in solchen Hütten meist Zirbenholz als Verkleidung der Wände verwendet wird. Genauere Untersuchungen haben ergeben, dass sich diese Wirkung auf das ätherische Öl bezieht, das das verbaute Zirbenholz langsam in den Raum abgibt. Das Zirbenöl wirkt auf uns außerdem sehr beruhigend und fördert geselliges Beisammensein.
Die Inhaltsstoffe des Zirbenöls haben auf unseren Körper einige gesundheitsfördernde Wirkungen, die es für die Naturheilkunde interessant machen:
Das Zirbenöl wirkt stark durchblutungsfördernd, was es zu einem ausgezeichneten Mittel für eine schönere und jünger aussehende Haut macht. Durch die verstärkte Durchblutung der Haut wird die Zellteilung gefördert. Dadurch können abgestorbene Hautzellen schneller durch neue ersetzt werden, wodurch sich die Haut sozusagen selbst verjüngt.
Zirbenholz wirkt im Vergleich zu anderen ätherischen Ölen, die aus Nadelbäumen gewonnen werden, sehr stark antibakteriell. Auf der Zirbe selbst kann praktisch kein überlebensfähiger Bakterienstamm nachgewiesen werden. Durch diese antibakterielle Wirkung lässt sich das Öl gegen bakterielle Infektionen der Haut, wie zum Beispiel Akne anwenden.
Einer Untersuchung des Joanneum Research Institutes zufolge senkt das Zirbenöl unsere Herzfrequenz während des Schlafs signifikant. Diese Wirkung ist so stark, dass die Frequenz des Herzens rechnerisch um bis zu 3500 Schläge pro Tag sinkt. Dies entspricht einer Herzarbeit von mehr als einer Stunde pro Tag. Durch die verringerte Herzfrequenz haben wir automatisch einen ruhigeren Schlaf und eine kürzere Einschlafzeit.
Zirbenöl wirkt sehr stark schleimlösend. Diese Eigenschaft führt dazu, dass Menschen, die an einer Erkältung oder an einer sonstigen Verstopfung der Atemwege leiden durch Inhalation des Öls Linderung erfahren. Aus diesem Grund wird Zirbenöl auch sehr oft in der Sauna als Aufgussöl verwendet. Zirbenöl fördert zusätzlich die Tiefenatmung. Dadurch wird der Körper zusätzlich mit Sauerstoff versorgt, was zu einem allgemein besseren Wohlbefinden führt.
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Jetzt vergleichenZirbenöl ist seit Jahrhunderten dafür bekannt, die Raumluft zu verbessern. Moderne wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass einige Inhaltsstoffe im Zirbenöl dazu in der Lage sind, unangenehme Geruchsstoffe zu binden. Besonders geeignet ist das Zirbenöl um unerwünschten Tabakduft zu entfernen.
Zirbenöl wirkt excellent gegen viele Arten von Motten. Eine genaue wissenschaftliche Studie zu dieser Wirkung wurde im Jahre 2003 am Joanneum Research Institut publiziert.
Das Zirbenöl wird auch sehr oft dazu verwendet, um naturbelassene Hölzer und Möbel zu pflegen. Durch die Behandlung des Holzes mit Zirbenöl wird dieses resistent gegen Fäulnis und anderen bakteriellen Befall. Die Haltbarkeit des Holzes erhöht sich dadurch spürbar.
Zirbenwasser ist eine relativ neue Erscheinung, die wissenschaftlich nachweisbare Ergebnisse bringt. Für die Herstellung von Zirbenwasser geben Sie einfach Wasser in einen Krug mit einer kleinen Öffnung, auf die Sie eine Kugel aus Zirbenholz legen. Die Holzkugel beträufeln Sie anschließend mit etwas Zirbenöl. Lassen Sie das Wasser über Nacht stehen und genießen Sie es am darauffolgenden Tag. Das Zirbenwasser wird durch das Öl zum einen desinfiziert und zum anderen nimmt es viele der heilsamen Wirkstoffe des Öls auf.
Wenn Sie Zirbenöl dazu verwenden wollen, um es auf ihre Haut zu geben, so tun Sie das niemals in seiner reinen Form, da das Öl eine reizende Wirkung auf unsere Haut hat. Mischen Sie stattdessen 5-6 Tropfen des Zirbenöls mit einem geeigneten Trägeröl, wie zum Beispiel Olivenöl und tragen Sie das Gemisch anschließend auf. Sollten Sie das Öl dazu verwenden wollen, um Ihren Schlaf zu verbessern, gibt es dafür eine spezielle Methode. Erwerben Sie dafür ein Zirbenkissen - das sind Kissen, die mit Holzspänen der Zirbe gefüllt sind. Diese Holzspäne enthalten an sich schon Zirbenöl welches sie langsam an ihre Umgebung abgeben. Sie können diesen Effekt verstärken, indem Sie das Kissen zusätzlich mit Zirbenöl beträufeln.
Besonders geeignet ist Zirbenöl für ein wohlig warmes Bad. Geben Sie dafür einfach einige Tropfen des Zirbenöls in das Badewasser und genießen Sie Ihr entspannendes und erholsames Zirbenölbad. Wenn Sie das Öl als klassisches Duftöl verwenden wollen, können Sie das Öl in einer Duftlampe oder einem Diffusor erhitzen.
Zirbenöl wird durch Wasserdampfdestillation aus den frischen Trieben der Zirbe gewonnen. Man benötigt für 1l Zirbenöl bis zu 80 kg der frischen Zirbentriebe.
Die wichtigsten biologisch aktiven Inhaltsstoffe im Zirbenöl sind:
Die Bergamotte ist eine Hybridpflanze aus der Grup…
Knoblauchöl ist sicherlich vielen aus der Küche be…
Wintergrünöl ist ein sehr intensiv duftendes äther…
Die Zirbe ist ein Baum aus der Familie der Kieferngewächse. Sie kann bis zu 25 m hoch werden und ein Alter von bis zu 1000 Jahren erreichen. Die Zirbe wächst in den Alpen in einer Höhe von 1800-2200 m. Da sie der einzige Baum ist, der in solchen Höhen gedeiht, erfüllt sie einen wichtigen Errosionsschutz. Gegenden, in denen große Bestände der Zirbe gerodet wurden, weisen sehr oft eine verringerte biologische Vielfalt auf.
Die Zirbe wird nicht nur zur Gewinnung von ätherischen Ölen benutzt, ihr Holz dient aufgrund seiner Härte auch als Bauholz und aus den Holzspänen werden die berühmten Zirbenkissen hergestellt.
Diese Studie untersucht den Phenolgehalt, die antioxidativen und die antimikrobiellen Eigenschaften von zwei Extrakten aus Pinus cembra (Rinde und Nadeln). Dabei zeigte sich, dass das Rindenextrakt eine höhere Konzentrationen an Gesamtphenolen, Flavonoiden und Proanthocyanidinen aufwies, als das Nadelextrakt. Entsprechend zeigte das Rindenextrakt eine effizientere Wirksamkeit als Radikalfänger, Reduktionsmittel und antimikrobielles Mittel. Die antimikrobiellen Wirkungen gegen Staphylococcus aureus, Sarcina lutea, Bacillus cereus, Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa und Candida albicans wurden durch das Agardiffusionsverfahren bewertet. Beide Extrakte waren gegen alle getesteten Mikroorganismen wirksam, wobei das Rindenextrakt eine höhere Hemmung aufwies. Diese Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Nadeln als auch die Rinde von Pinus cembra eine gut Quelle für sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativen und antimikrobiellen Wirkungen sind.