Anis ist bereits seit dem Altertum eine bekannte Heilpflanze. Heute verwendet man Anis noch sehr oft in bekannten Schnäpsen wie Absinth oder Sambuca als Geschmacksgeber.
Aber auch als Heilmittel ist das Anisöl weit verbreitet. Sein Duft ist typisch würzig-scharf.
Der Duft von Anisöl hat auf unsere Psyche einige hervorragende Eigenschaften. So wirkt das Öl zum Beispiel angstlösend, was für Menschen mit Angstzuständen hilfreich ist. Sie können ein Fläschchen mit Anisöl mit sich führen und bei auftretenden Angstzuständen daran riechen. Es ist außerdem bekannt dafür Blockaden zu lösen und stark ausgleichend zu wirken. Außerdem entspannt es bei einer gestressten Grundstimmung und regt bei Schlappheit an.
Die Inhaltsstoffe des Anisöls haben ein sehr breites Wirkungsspektrum gegen eine Vielzahl gesundheitlicher Probleme. Nicht umsonst stellt die Anispflanze schon seit Jahrhunderten ein zentrales Heilkraut in der europäischen Volksmedizin dar.
Die stark auswurffördernde Wirkung von Anisöl macht es zu einem idealen Heilmittel wenn es darum geht, Beschwerden der Atemwege zu behandeln. Husten und Bronchitis entstehen häufig wenn die Bronchien mit zähem Schleim verstopft sind. Dadurch kann es unter Umständen auch zu Atemnot kommen. Die Wirkstoffe im Anisöl verflüssigen diesen festsitzenden Schleim und helfen Betroffenen diesen besser auszuhusten. Dadurch werden die Atemwege befreit und Patienten erfahren eine Linderung ihrer Beschwerden.
Anisöl wirkt sehr stark krampflösend. Dies kommt uns zugute, wenn wir an Magen- oder Darmkrämpfen leiden. Das Anisöl verhindert die Ausschüttung von verschiedenen Neurotransmittern, die die Muskulatur in der peripheren Muskulatur unseres Verdauungssystems zur Kontraktion anregen.
Diese Neurotransmitter werden normalerweise ausgeschüttet, um Nahrung durch unseren Magen-Darmtrakt zu befördern. Bei zu vielen dieser Neurotransmitter verkrampft sich jedoch die Muskulatur. Durch die Reduktion der Überproduktion werden die Darmkrämpfe gemildert.
Wie viele andere ätherische Öle auch besitzt das Anisöl eine ausgeprägt antiparasitäre Wirkung. Parasiten wie Läuse, Milben, Flöhe und Zecken sind nicht nur lästig und unhygienisch, sie sind auch für die Übertragung zahlreicher Krankheiten verantwortlich und stellen somit eine Gefahr für den Menschen dar. Anis produziert Stoffe, die für bestimmte Parasiten sehr unangenehm riechen. Dadurch können diese durch das Öl wirksam bekämpft werden.
Die antibakterielle, entzündungshemmende und schleimlösende Wirkkombination von Anisöl macht es zu einem idealen Mittel gegen Erkältungen. Das Öl tötet zum einen die Bakterien, die die Erkältung auslösen und lindert zum anderen durch die entzündungshemmende Wirkung gleichzeitig Beschwerden der Atemwege und Nasenschleimhäute. Dazu kommt noch die schleimlösende Eigenschaft, die bei verstopften Atemwegen sehr hilfreich ist.
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Eine sich verzögernde oder gar ausbleibende Menstruation stellt für viele Frauen ein schmerzhaftes und vor allem lästiges Problem dar. Anisöl ist bekannt dafür, stark menstruationsfördernd zu wirken. Somit kann die verzögerte Monatsblutung mit Hilfe des Öls besser eingeleitet werden.
Wie wir bereits wissen, wirkt Anisöl stark entzündungshemmend und schleimlösend. Erkältungen oder Schnupfen gehen sehr oft mit Entzündungen der Nasennebenhöhlen einher. Das verursacht bei Betroffenen Kopfschmerzen und Atembeschwerden. Durch die schleimlösende Wirkung von Anisöl kann der Schleim aus den Nebenhöhlen entfernt werden, was zu einer Befreiung der Atemwege führt. Zusätzlich hilft die entzündungshemmende Wirkung des Anisöls direkt gegen die Entzündung.
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Jetzt vergleichenAnisöl gilt zwar allgemein als sehr nebenwirkungsarm, kann bei empfindlichen Menschen jedoch zu einer Reizung der Magenschleimhaut und daraus resultierenden Magenschmerzen führen. Das Öl gilt zudem auch als phototoxisch. Das bedeutet, dass es in Verbindung mit Sonnenlicht zur Bildung giftiger Stoffe kommen kann. Sie sollten deshalb darauf achten, nach der Auftragung des Öls auf Ihre Haut nicht zu lange in der Sonne zu liegen. Außerdem kann Anisöl in sehr seltenen Fällen auch zu allergischen Reaktionen führen, weshalb Sie bei der Einnahme des Öls zuerst eine kleine Menge verwenden sollten, um Ihre spezifische Reaktion auf das Öl zu beobachten.
Für die Einnahme von Anisöl gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Möglichkeiten, die sich nach dem Problem richten, gegen welches das Öl zur Anwendung gebracht werden soll. Eine sehr bekannte Form ist der sogenannte ‘Anisspiritus’. Er gilt bereits seit langer Zeit als bewährter Hustenlöser. Für die Herstellung von Anisspiritus müssen Sie lediglich 1 ml Anisöl in 75 ml Ethanol lösen. Sobald sich das Öl fertig gelöst hat, geben Sie noch 20 ml Wasser und 3 ml Ammoniumchlorid hinzu und fertig ist das Wundermittel. Für die Anwendung gegen Husten empfiehlt es sich 3 mal täglich ca. 15 Tropfen davon einzunehmen. Eine andere Darreichungsform ist das sogenannte Aniswasser. Für die Herstellung geben Sie 1 ml Anisöl zu 35 ml Ethanol und anschließend 35 ml Wasser und 3 ml Ammoniumchlorid hinzu. Diese Darreichungsform eignet sich besonders um die schleimlösende Wirkung des Anisöls hervorzuheben. Anisspiritus und Aniswasser enthalten beide Alkohol und sind somit für Kinder und alkoholkranke Menschen nicht geeignet. Wenn Sie das Anisöl auf ihre Haut auftragen wollen, tun Sie das niemals in seiner reinen Form, da das Öl eine starke Reizwirkung auf unsere Haut hat. Vermischen Sie dafür einfach 10 Tropfen Anisöl mit einem geeigneten Trägeröl und tragen Sie das Gemisch anschließend auf.
Anisöl wird durch Wasserdampfdestillation aus der gleichnamigen Pflanze gewonnen. Man braucht für die Produktion von 1l Anisöl bis zu 95 kg Pflanzenmaterial.
Die wichtigsten biologisch aktiven Wirkstoffe im Anisöl sind:
Anisöl ist bereits seit dem Altertum ein wichtiges und hoch geschätztes Heilmittel. Bereits den Römern und den Griechen war die Kraft des Anis bekannt. Sie verwendeten Anis gegen Husten und Vergiftungen, wie zum Beispiel bei Schlangenbissen. Bereits der bekannte Mathematiker Pythagoras beschrieb Anis als Heilpflanze, die den Appetit anregt und Blähungen treibt.
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Die Anispflanze stammt aus der Familie der Doldenblütler und erreicht Wuchshöhen von bis zu 60 cm. Die gesamte Pflanze ist stark aromatisch und verströmt den typischen Anisgeruch. Ihre Blütezeit ist von Juni bis Dezember, wobei die Blüten eine Größe von ca 2,5 cm erreichen. Die Früchte des Anis reifen von August bis September an der Pflanze und fallen anschließend ab. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet erstreckt sich rund um das östliche Mittelmeer, wobei Anis heute jedoch weltweit in gemäßigten Klimazonen angebaut wird.
Anis ist eine lichtliebende Pflanze, die bevorzugt auf nährstoffreichen Böden wächst. Während der Wachstumsperiode ist es wichtig, dass der Boden gleichmäßig feucht gehalten wird, da Trockenheit sich negativ auf die Wuchshöhe auswirkt. Während der Erntezeit mindert trockener Boden oder Staunässe die Qualität der Ernte. Besonders wichtig für ein komplettes Ausreifen der Früchte ist eine konstante Temperatur von über 20 Grad, da Anis sehr empfindlich auf größere Temperaturschwankungen reagiert. Geerntet werden die Samen des Anis traditionell im September, wobei das Kraut abgemäht und anschließend gedroschen wird.