Ingwer ist schon seit langem weltweit als Heilpflanze bekannt und eine der wenigen Pflanzen, die ihre ätherischen Öle hauptsächlich in ihren Wurzeln produziert. Der Duft des Ingweröls ist typisch aromatisch, sein Geschmack süßlich scharf.
Ingweröl hat vielfältige positive Auswirkungen auf unseren Geist. Es wirkt stark anregend und hilft dadurch gegen Schlaffheit und Müdigkeit. Auch eine positive Auswirkung in Bezug auf Depressionen wird ihm nachgesagt. Ingweröl wirkt auf unsere Stimmung allgemein aufhellend und soll unsere Gedächtnisleistung positiv beeinflussen. Diese Wirkung wird gerade in mehreren klinischen Studien erforscht.
Ingweröl ist nicht umsonst eine bereits seit Jahrtausenden verwendete Heilpflanze. Die heilende Wirkung des Ingwers ist sogar dafür verantwortlich, dass die Knolle in manchen Kulturen als heilige Pflanze verehrt wird. Im folgenden sollen einige gesundheitliche Wirkungen des Ingweröls genauer beschrieben werden.
Ingwer gilt in der modernen Schulmedizin als neues Hoffnungsmittel in der Krebsbekämpfung. Die Chemikalie 6-Shogaol, die beim Trocknen von Ingwerwurzeln entsteht, soll Tumorzellen aktiv bekämpfen und gesunde Zellen stärken. Besonders gut soll Ingwer bei Brustkrebs wirken.
Der genaue Mechanismus, wie Ingweröl gegen Krebszellen wirkt, wurde bereits in einer Studie publiziert. Einer anderen Studie zufolge soll Ingweröl jedoch nicht nur bei Brustkrebs, sondern auch bei Hautkrebs sehr gute Ergebnisse liefern.
Ingweröl soll den Hautkrebs dadurch bekämpfen, dass es die Krebszellen daran hindert, Sauerstoff aufzunehmen und dadurch die Zellatmung unterbindet. Der dafür verantwortliche Stoff ist Gingerol. Dieser Inhaltsstoff ist ausschließlich im Ingwer zu finden. Gingerol wirkt aber nicht nur gegen Hautkrebszellen, sondern er ist auch bei Leberkrebs gut wirksam. Er verhindert bei Leberkrebszellen die sogenannte Metastasenbildung, wie eine Studie vor kurzem belegen konnte. Diese methastasen-hemmende Wirkung des Ingwers wurde auch mehrfach bei Hodenkrebs beobachtet.
Ingweröl wirkt schweißtreibend, fiebersenkend und sehr stark antibakteriell. Das sind alles Eigenschaften, die das Ingweröl zu einem idealen Medikament bei Erkältungen oder grippalen Infekten machen. Durch die antibakterielle Wirkung des Ingweröls werden die krankheitsauslösenden Bakterien direkt bekämpft. Durch seine fiebersenkenden Eigenschaften bekämpft der Ingwer auch die Folgen, die eine Erkältung mit sich zieht. Durch seine schweißtreibende und anregende Wirkung mindert der Ingwer u.a. den lästigen Schüttelfrost, der bei einer Grippe auftreten kann.
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Jetzt vergleichenIngweröl ist ein ausgezeichnetes Mittel gegen Übelkeit. Diese Wirkung ist so stark ausgeprägt, dass Ingweröl heute sogar bei Chemotherapien begleitend eingesetzt wird. Übelkeit und starkes Erbrechen sind Begleiterscheinungen von Chemotherapien und einer der Gründe, warum Patienten, die mit einer Chemotherapie behandelt werden, oft stark abmagern. Die Inhaltsstoffe des Ingweröls regen den Magen dazu an, die Produktion von Magensaft so zu regulieren, dass sich der ph-Wert der Magensäure wieder ausgleicht. Dadurch wird die Übelkeit gemindert. Genaueres können sie in der Dissertation von Dr. Anja Riyazi nachlesen, die 2006 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster publiziert worden ist.
Das sehr schmerzhafte Reizdarmsyndrom äussert sich durch krampfhafte Darmschmerzen. Dr. Katharina Reims konnte in ihrer Dissertation an der der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster belegen, dass Ingweröl diesen Darmkrämpfen sehr gut entgegenwirken kann. Es hemmt die Produktion gewisser Neurotransmitter der peripheren Darmmuskulatur. Neurotransmitter sind Botenstoffe zwischen den Nervenzellen. Durch das Fehlen gewisser Neurotransmitter können die Muskeln um den Darm nicht mehr kontrahieren und somit auch keine Darmkrämpfe mehr auslösen.
Ingweröl besitzt einzigartige entzündungshemmende und schmerzstillende Inhaltsstoffe. Sein Wirkmechanismus gleicht dabei dem von Aspirin. Es hemmt gewisse Enzyme in unserem Körper, die für das Schmerzempfinden verantwortlich sind. Besonders wirksam ist Ingweröl bei chronischen Schmerzen, wie sie etwa durch Arthrose, Gicht oder Rheuma ausgelöst werden.
Ingweröl wirkt sehr stark krampflösend. Diese krampflösenden Eigenschaften des Ingwers kommen Frauen während ihrer monatlichen Blutung sehr zugute. Das Ingweröl unterbindet die starken Krämpfe im Bauch- und Intimbereich und lindert dadurch die Schmerzen, welche während der Menstruation entstehen.
Wegen seiner entzündungshemmenden und durchblutungsfördernden Wirkung lässt sich Ingweröl auch sehr gut gegen chronische Bronchitis und starken Husten einsetzen. Es mildert die schmerzenden Entzündungen im Rachenbereich, wodurch auch das Husten unterbunden wird. Ein weiterer positiver Effekt von Ingweröl ist, dass es stark schmerzlindernd wirkt.
Da Ingweröl sehr gut gegen Übelkeit wirkt, kann es auch gegen die allmorgendliche Schwangerschaftsübelkeit eingesetzt werden. Genaueres über die Anwendung von Ingwer in der Schwangerschaft ist in der Diplomarbeit von Anna-Sophia Hölzl nachzulesen, die an der Universität Wien veröffentlicht wurde.
Ingwer wirkt bei Rheuma und ähnlichen Krankheiten auf verschiedene Arten: Durch seine durchblutungsfördernde Wirkung werden die von Rheuma betroffenen Gelenke besser durchblutet. Dadurch können entzündungsauslösende Stoffe vom Körper besser aus den betroffenen Gelenken abtransportiert werden. Ingweröl wirkt auf die betroffenen Gelenke auch direkt schmerzstillend. Die beiden kombinierten Wirkungen machen Ingweröl zu einem idealen Mittel, um betroffenen Menschen Linderung zu verschaffen.
Wie genau das Öl bei den genannten gesundheitlichen Beschwerden anzuwenden ist, wurde bereits in einem Artikel von Biomanantial genau beschrieben.
Da Ingweröl stark harntreibend und antiseptisch wirkt, lässt es sich gut dazu nutzen, um unseren Körper von Giftstoffen zu befreien. Die Nieren werden dazu angeregt, mehr Harn zu produzieren und sie können so vermehrt Giftstoffe in den Harn einleiten.
Ingweröl war bereits im antiken China ein bewährtes Hausmittel gegen Haarausfall bekannt. Es kann den Körper zwar nicht zu vermehrtem Haarwuchs anregen, allerdings ist es sehr gut in der Lage, bereits bestehenden Haarausfall zu stoppen. Da Ingweröl stark durchblutungsfördernd wirkt, werden die Haarfollikel verstärkt mit Nährstoffen versorgt. Dadurch werden die Haarwurzeln gestärkt und der Haarausfall vermindert, unter Umständen sogar ganz gestoppt.
Wegen seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkung lässt sich Ingweröl sehr gut gegen entzündliche Beschwerden der Haut, wie zum Beispiel Akne einsetzen. Es desinfiziert die betroffenen Hautstellen und entfernt somit die Ursache für die entstandene Entzündung. Zusätzlich wirken die entzündungshemmenden Inhaltsstoffe des Ingwers gegen die bereits bestehende Entzündung und helfen dem Körper diese zu heilen.
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Jetzt vergleichenDie Inhaltsstoffe des Ingweröls werden heute in sehr vielen Anti-Aging-Produkten verarbeitet. Durch die durchblutungsfördernde Wirkung dieser Inhaltsstoffe werden die betroffenen Hautstellen besser mit Nährstoffen versorgt. Die hohe Verfügbarkeit an Nährstoffen regt die Hautzellen dazu an, sich vermehrt zu teilen. So können bereits abgestorbene Hautzellen besser durch neue und frische Zellen ersetzt werden. Die Haut verjüngt sich sozusagen von selbst.
Auch gegen die lästige und unschöne Schuppenflechte wirkt das Ingweröl hervorragend. Ingweröl ist zwar nicht in der Lage bestehende Flecken der Schuppenflechte aufzulösen, allerdings ist es fähig die Ausbreitung der Flecken zu verhindern.
Fußbäder mit Ingweröl wirken hervorragend gegen Fußgeruch. Das Öl tötet die Bakterien, welche für die Entstehung von Fußgeruch verantwortlich sind, ab. Fußgeruch entsteht nämlich nicht wie allgemein angenommen durch den Fußschweiß, sondern durch die Zersetzung von organischen Verbindungen im Schweiß durch Bakterien.
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Ingweröl gilt als sehr nebenwirkungsarm. Allerdings sind bei der Anwendung einige Dinge zu beachten: Da das Öl blutdruckerhöhend wirkt, sollten Menschen mit zu hohem Blutdruck auf die Verwendung von Ingweröl verzichten.
Ingwer wirkt auch blutverdünnend. Diese Eigenschaft hilft, etwaigen Thrombosen vorzubeugen. Allerdings kann diese Wirkung auch zu unserem Nachteil sein. Vor Operationen etwa sollte kein Ingweröl verwendet werden. Das Öl sollte auch nicht in Kontakt mit offenen Wunden geraten, da durch die durchblutungsfördernde Wirkung des Öls eine Stillung der Blutung erschwert wird.
In der Schwangerschaft kann Ingweröl zwar verwendet werden, allerdings sollte dies nur in Absprache mit einem Arzt geschehen, da Ingweröl in Verdacht steht, wehenauslösend zu sein.
Möchten Sie Ingweröl als Duftöl verwenden, so erhitzen sie es einfach in einem Diffusor oder einer Duftlampe. Als sehr gesundheitsfördernd haben sich Bäder mit Ingweröl als Badezusatz erwiesen. Geben Sie dafür einfach einige Tropfen Ingweröl in das Badewasser. Achten Sie allerdings darauf, es mit der Menge nicht zu übertreiben. Ingweröl wirkt auf die menschliche Haut extrem reizend. Sollten Sie das Öl deshalb für die äußerliche Anwendung benutzen, tun Sie dies stets in verdünnter Form.
Geben Sie dafür einfach 5-6 Tropfen Ingweröl zu 10 ml eines geeigneten Trägeröl, wie zum Beispiel Distelöl. Das Ölgemisch können Sie anschließend auf Ihre Haut auftragen. Für die innerliche Anwendung können Sie das Ingweröl zu jeder Speise und Getränk hinzufügen. Dies verleiht Ihrem Essen einen einzigartigen würzigen Geschmack. Sie können das Ingweröl allerdings auch pur mit etwas Honig zu sich nehmen.
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Jetzt vergleichenIngweröl wird mittels Wasserdampfdestillation gewonnen. Man braucht für 1l ätherisches Öl bis zu 25 kg Ingwerwurzeln. Es geht aber auch einfacher, wie in diesem Video gezeigt wird:
Die wichtigsten biologisch aktiven Inhaltsstoffe im Ingweröl sind:
Ingwer ist eines der ältesten der heute bekannten Gewürze und Medikamente. In der traditionellen chinesischen Medizin wurde Ingwer bereits um 2000 v. Chr. gegen Zahnschmerzen und Übelkeit verwendet wo man Ihn auch Tee beimischt. Ingwer stellt heute eine der zentralen Heilpflanzen in der ayurvedischen Medizin dar. Nach Europa kam der Ingwer über die ersten nach Fernost reisenden Europäer im venezianischen Zeitalter. König Heinrich VIII von England empfahl Ingwer einst sogar zur Behandlung der Pest.
Das Ursprungsgebiet des Ingwers liegt in China und Teilen Koreas. Den meisten ist der Ingwer nur in Form seines Wurzelstockes bekannt. Der oberirdische Teil des Gewächses bildet einen einzigen langen Stil mit langen Laubblättern. Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 150 cm. Durch die langen Blätter und den einzigen Stil hat die Pflanze ein schilfähnliches Aussehen. Die Laubblätter der Ingwerpflanze sind nicht gestielt, zweiteilig und bis zu 30 cm lang. Die Blüten des Ingwerstrauches sitzen an einem bis zu 25 cm langen Blütenstiel und sind meistens grün gefärbt mit einem leicht gelben Rand. Der Ingwer bildet sogenannte Kapselfrüchte aus.
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Ingwer wird heute vor allem in den Tropen und Subtropen angepflanzt. Größter Ingwerproduzent der Welt ist Indien. Allerdings wird die Ernte in Indien fast ausschließlich zur Eigenverwendung benutzt. Der größte Ingwer-Exporteur ist China. Ingwer benötigt bis zu 8 Monate bis er erntereif ist. Allerdings ist er nach diesen acht Monaten nur als Nahrungspflanze verwendbar, da die jungen Wurzeln des Ingwers noch keine ätherischen Öle ausbilden. Für die Ölproduktion braucht der Ingwer weitere 8-10 Monate Reifezeit. Unter günstigen Bedingungen kann Ingwer auch in Zentraleuropa kultiviert werden. Er ist allerdings nicht winterhart und deshalb in unseren Breiten lediglich als Zierpflanze verwendbar.