Neroliöl ist ein ätherisches Öl, das aus der Blüte der Bitterorange gewonnen wird.
Es stellt einen seltenen und äußerst teuren Duftstoff dar, der heute vor allem in der Parfumindustrie zum Einsatz kommt, aber auch viele Heilwirkungen mit sich bringt. Der Duft des Neroliöls wird als blumig und frisch beschrieben.
Neroliöl hat auf unsere Stimmung einen ausgleichenden Effekt, so dass es bei depressiver Grundstimmung aufmunternd und bei übermäßiger Anspannung und Nervosität beruhigend auf uns wirkt. Seine anregende Wirkung hilft gegen Antriebslosigkeit und ängstliche Menschen kommen dank seiner angstlösenden Effekte besser durch den Alltag. So können zum Beispiel Reisende, die unter Flugangst leiden, ein Fläschchen mit Neroliöl mit sich führen und kurz vor dem Abflug daran schnuppern. Dem Öl wird außerdem nachgesagt, dass es uns helfen kann, Schockzustände zu überwinden. Diese Wirkung des Öls konnte bis jetzt jedoch noch nicht wissenschaftlich belegt werden.
Die Zirbeldrüse ist eine etwa fingernagelgroße Drüse in unserem Körper, die dafür verantwortlich ist, das Hormon Serotonin in Melatonin umzuwandeln. Dieses Hormon ist dafür verantwortlich, den Schlaf einzuleiten. Die Zirbeldrüse steuert somit unsere innere Uhr und sagt uns über chemische Botenstoffe, wann es Zeit zum Schlafen ist. Ist die Funktion der Zirbeldrüse gestört - etwa durch einen Mangel an Sonnenlicht - kommt unser Tag-Nacht-Rhythmus aus dem Gleichgewicht, was für die Betroffenen viele negative Folgen nach sich ziehen kann. Neroliöl besitzt einige hormonähnliche Wirkstoffe, die die Zirbeldrüse zu erhöhter Tätigkeit anzuregen vermögen. Dadurch kann die Störung des Tag-Nacht-Rhythmus behoben werden.
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Die Inhaltsstoffe im Neroliöl bieten ein breites Spektrum für die medizinische Verwendung. Viele Effekte des Öls auf unseren Körper sind schon seit langem bekannt, andere wiederum treten im Rahmen klinischer Untersuchungen gerade erst ans Tageslicht:
Neroliöl hat mehrere positive Auswirkungen wenn es darum geht, unsere Haut zu pflegen. Das Öl wirkt zum Beispiel stark durchblutungsfördernd, wodurch die Hautzellen verstärkt mit Sauerstoff und sonstigen Nährstoffen versorgt werden.
Die Hautzellen können sich verstärkt teilen und so abgestorbene Zellen schneller ersetzen. Dadurch kann man Falten oder Besenreisern sehr gut entgegenwirken. Neroliöl wirkt zusätzlich antibakteriell und entzündungshemmend weshalb es sich hervorragend gegen entzündliche Hautprobleme wie Pickel anwenden lässt. Aber nicht nur Pickel lassen sich mit dem Neroliöl behandeln, auch andere kleinere Entzündungen, wie zum Beispiel entzündete Haarfollikel kann man mit dem Öl bekämpfen.
Blähungen und viele andere Darmprobleme entstehen häufig durch eine Störung der Darmfauna. Da Neroliöl aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung diese Störungen sehr wirksam bekämpft, kann es auch den übelriechenden Folgen Abhilfe schaffen. Neroliöl wirkt aber auch stark antiparasitär. Verschiedenste Parasiten, die sich in unserem Darmtrakt einnisten, können somit sehr gut aus unserem Körper entfernt werden. Besonders wirkungsvoll soll das Öl gegen den einzelligen Parasiten Giardia intestinalis wirken.
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Jetzt vergleichenDas im Neroliöl enthaltene Synephrin hat eine ähnliche Wirkung wie das seit Kurzem in der EU verbotene Ephedrin. Ephedrin wurde aber nur deshalb verboten, weil es als Ausgangsstoff zur Synthese der verbotenen Droge ''Speed'' dienen kann. Synephrin wirkt auf unseren Stoffkreislauf stark anregend, wodurch sich unsere Körpertemperatur leicht erhöht und somit unerwünschte Fettpolster schneller verbrannt werden. Dies ist auch der Grund, warum Synephrin vielen teuren Fatburnern zugesetzt wird.
Gewisse Inhaltsstoffe im Neroliöl beruhigen nicht nur unseren Geist und unser Gemüt, sie veranlassen unsere Venen auch dazu sich zu weiten, wodurch der Blutdruck sinkt. Das Öl hilft somit gegen hohen Blutdruck, Herzrasen und Herzklopfen.
Wie die meisten anderen ätherischen Öle, die aus Zitrusfrüchten gewonnen werden, hat Neroliöl eine starke Reizwirkung auf unsere Haut. Sie sollten das Öl deshalb niemals pur auftragen, um eine Rötung der Haut zu verhindern. Für die äußerliche Anwendung ist es nötig, Neroliöl mit einem geeigneten Trägeröl, wie zum Beispiel Distel- oder Aprikosenöl zu vermengen. Geben Sie dafür einfach 3-4 Tropfen des Neroliöls zu 10 ml des Trägeröls.
Für die äußere Anwendung eignen sich Wickel sehr gut. Wenn Sie das Öl oral einnehmen wollen, ist es ratsam, es mit etwas Honig einzunehmen, da der Geschmack des Öls sehr bitter ist. Nebenwirkungen sind bei der oralen Einnahme nicht zu befürchten, Sie sollten vorsichtshalber aber niemals mehr als 2 mal 3 Tropfen täglich einnehmen. Neroliöl eignet sich auch hervorragend als klassisches Duftöl. Dafür können Sie es ganz klassisch in einem Diffusor oder einer Duftlampe erhitzen. Auch als Badezusatz kann man das Öl sehr gut verwenden. Achten sie aber wegen der starken Reizwirkung darauf, nicht zuviel davon zu Ihrem Badewasser hinzuzufügen.
Neroliöl wird durch Wasserdampfdestillation aus den Blüten der Bitterorange gewonnen. Man benötigt für 1l reines Öl bis zu 1000 kg der begehrten Blüten. Als Nebenprodukt der Destillation erhält man das sogenannte ‘Neroliwasser’. Eine weitere Herstellungsmethode ist eine chemische Extraktion mittels n-Hexan. Auf diese Weise gewonnenes Öl eignet sich jedoch nicht zur therapeutischen Verwendung.
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Die wichtigsten Inhaltsstoffe im Neroliöl sind:
Neroliöl kam bereits im Mittelalter nach Europa. Erste Erwähnungen in der Literatur lassen sich bereits im 10 Jahrhundert finden. Im Mittelalter verwendete man nicht nur das Öl aus der Bitterorange, sondern auch ein wässriges Destillat, das 'Aqua Naphea' genannt wurde. Seinen heutigen Namen hat das Neroliöl wohl von der sizilianischen Prinzessin Nerola erhalten, die es liebte, sich mit dem Duft dieses wertvollen Öls zu umgeben. Sie parfümierte mit dem Öl sogar ihr Briefpapier und ihre Kleidung.
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Jetzt vergleichenDie Bitterorange ist ein bis zu 10m hoher Baum der vorwiegend in Süditalien und Sizilien angebaut wird, mittlerweile aber auch im Maghreb zu finden ist. Sie ist ein Hybrid aus Pomeranze und Mandarine. Die Blüten der Bitterorange sind weiss und verbreiten einen sehr intensiven Duft. Die Früchte des Baumes erinnern stark an eine Orange, haben aber einen bitteren Geschmack, und eignen sich deshalb nicht zum Verzehr. Man kann aus den Früchten jedoch Marmelade herstellen, und sie sind Bestandteil des bekannten Likörs Curacao.