Basilikumöl wird aus der gleichnamigen Pflanze - auch Königskraut genannt - gewonnen. Es findet nicht nur in der Küche Verwendung, sondern wird auch häufig für medizinische und kosmetische Behandlungen herangezogen. Sein Duft ist süßlich würzig und erinnert leicht an Anis.
Basilikumöl ist bekannt dafür unsere Nerven zu stärken. Es erhöht unsere Stressresistenz und wirkt ausgleichend. Diese Wirkung ist darauf zurückzuführen, dass Basilikumöl die Produktion körpereigener Anti-Stress-Hormone fördert. Es hebt allgemein unsere Stimmung und wirkt sogar gegen Depressionen. Auch soll das Basilikumöl fähig sein, unsere Gedächtnisleistung zu fördern.
Das Basilikumöl ist ein äußerst wertvoller und vor allem gesunder Rohstoff, der auf unsere Gesundheit vielfältige positive Auswirkungen hat. Nicht umsonst ist Basilikum in der traditionellen indischen Ayurveda-Medizin seit tausenden von Jahren eine der wichtigsten Heilpflanzen. Einige seiner Wirkungen sollen im folgenden geschildert und erklärt werden.
Arthritis entsteht durch einen zu hohen Harnsäuregehalt in unserem Blut. Die Krankheit äußert sich durch starke Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken, die aufgrund von Ablagerungen der kristallisierten Harnsäure zwischen den Gelenken entstehen. Da Basilikumöl sehr stark durchblutungsfördernd wirkt, werden auch unsere Nieren, die für die Ausscheidung der Harnsäure verantwortlich sind, verstärkt durchblutet und zu erhöhter Tätigkeit angeregt.
Somit sinkt der Harnsäurespiegel in unserem Blut und die Symptome der Arthritis werden gemildert. Das Öl wirkt außerdem stark schmerzlindernd. Dadurch werden die Schmerzen der bereits bestehenden Arthritis zusätzlich abgeschwächt.
Basilikumöl erhöht auch die Durchblutung unserer Magenwand, wodurch diese angeregt wird, vermehrt Magensaft zu produzieren. Durch die höhere Menge an Magensaft können schwer verdauliche Nahrungsbestandteile im Magen schneller zersetzt und die enthaltenen Nährstoffe besser in die Blutbahn überführt werden.
Basilikumöl ist eines der wenigen ätherischen Öle, das dazu in der Lage ist, die Bildung genau jener Hormone zu fördern, welche die monatliche Periode einleiten. Dadurch kann ein Verzug der Periode, oder gar ein Ausbleiben verhindert werden.
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Jetzt vergleichenBasilikumöl wirkt stark schleimlösend. Diese Eigenschaft kann man sich bei Erkältungen und starkem Husten zu Nutze machen. Die Bronchien werden durch Basilikumöl dazu angeregt, verstärkt Flüssigkeit abzugeben, wodurch sich der in der Lunge befindliche Schleim verflüssigt und besser ausgehustet werden kann. Durch die antibakterielle Wirkung des Öls werden zusätzlich die Bakterien bekämpft, die die Erkältung auslösen.
Da das Basilikumöl stark nierenanregend wirkt, können diese Organe verstärkt arbeiten. Die Nieren spielen die Hauptrolle wenn es darum geht, Gifte aus unserem Körper auszuleiten. Durch die Wirkung des Basilikumöls werden die Nieren verstärkt durchblutet und erhalten dadurch eine erhöhte Zufuhr an Nährstoffen.
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Starke Übelkeit oder Erbrechen entsteht häufig dadurch, dass sich schädliche Bakterien in unserem Magen ungehindert vermehren. Basilikumöl wirkt sehr stark antibakteriell. Dies führt bei oraler Einnahme dazu, dass das Wachstum eben dieser Bakterien stark gehemmt wird. Somit sinkt auch das Gefühl der Übelkeit.
Häufigste Ursache für Darmprobleme ist das ungehinderte Wachstum von Bakterien welche die Verdauung im Darm stören. Dadurch auftretende Probleme sind meistens Durchfall und krampfartige Bauchschmerzen. Wie bereits erwähnt, wirkt Basilikumöl antibakteriell und hemmt somit das Wachstum eben dieser Bakterien. Das Öl wirkt zusätzlich auch entkrampfend, was den indirekten Folgen des Darmproblems - den Bauchkrämpfen - entgegenwirkt. Gewisse Inhaltsstoffe im Basilikumöl verhindern die krampfartigen Kontraktionen der peripheren Darmmuskulatur indem sie die Übertragung dafür verantwortlicher Neurotransmitter in den Muskeln unterbinden.
Auf unsere Haut hat Basilikumöl mehrere positive Effekte. Es wirkt stark durchblutungsfördernd, was die Zellerneuerung und somit die Verjüngung unserer Haut fördert. Besonders wichtig aber sind die entzündungshemmenden Eigenschaften des Basilikumöls. Diese Wirkung wurde in einer Studie von Dr. Christiane Rüben untersucht. Da Basilikumöl antibakteriell wirkt, kann man es ideal gegen entzündliche Hautkrankheiten wie Akne und Mitesser einsetzen. Auch gegen schwere Entzündungen, wie zum Beispiel Ekzeme, wirkt das Öl hervorragend.
Das Basilikumöl hat auch eine schmerzlindernde Wirkung. Man kann diese Eigenschaft dazu nutzen, um Migräneanfälle abzuschwächen. Das Öl ist zwar nicht dazu in der Lage, die entstehenden Anfälle komplett zu verhindern, aber es kann die betäubenden Schmerzen sehr gut mildern. Auch bei alltagsüblichen Kopfschmerzen ist die schmerzlindernde Wirkung des Basilikumöls exzellent.
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Für die Nebenwirkungen des Basilikumöls ist hauptsächlich sein hoher Gehalt an Estragol verantwortlich. Estragol soll bei sehr hohen Dosierungen zu Übelkeit, Schwindel und gar Ohnmacht führen. Auch eine krebserregende Wirkung dieses Stoffes wird gerade untersucht.
Das Basilikumöl eignet sich hervorragend dazu, als Duftöl verwendet zu werden. Dafür müssen Sie das Öl lediglich in einem Diffusor oder einer Duftlampe erhitzen. Sie können es für diese Anwendung in seiner puren Form verwenden. Wenn Sie das Öl auf ihre Haut aufbringen, sollten Sie es verdünnen, da das Öl wie die meisten ätherischen Öle eine starke Reizwirkung auf unsere Haut ausübt. Vermischen Sie hierfür einfach 3 Tropfen Basilikumöl mit 10 ml eines geeigneten Trägeröls, wie zum Beispiel Aprikosenöl. Wenn Sie das Öl einnehmen wollen, können Sie es zusammen mit Honig vermischen, um den bitteren Geschmack zu überdecken
Basilikumöl wird mittels Wasserdampfdestillation aus der gesamten Pflanze gewonnen. Man benötigt für 1l reines Öl ca. 60 kg Basilikum.
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Jetzt vergleichenDich wichtigsten biologisch aktiven Inhaltsstoffe des Basilikumöls sind:
Als Chemotypen bezeichnet man Pflanzen derselben Art, welche jedoch eine unterschiedliche chemische Zusammensetzung haben. Diese Unterschiede kommen durch unterschiedliche Wachstumsbedingungen wie zum Beispiel Standort, Sonneneinstrahlung und Witterungsbedingungen zu Stande. Beim Basilikum unterscheidet man 2 verschiedene Arten von Chemotypen:
Ocimum basilicum L. subsp. Basilicum ist die in Europa beheimatete Art und hauptsächlich durch einen hohen Linaloolgehalt geprägt Ocimum basilicum subsp. minimum L., ist die asiatische Variante und vor allem durch einen hohen Gehalt an Estragol gekennzeichnet. Dieser Chemotyp eignet sich nicht sehr gut für therapeutische Anwendungen, da Estragol starke Nebenwirkungen nach sich ziehen kann.
Ihren Ursprung hat die Basilikumpflanze in Indien, wo Basilikum bis heute eines der zentralen Heilkräuter in der ayurvedischen Medizin darstellt. Durch Funde in den Pyramiden konnte man außerdem belegen, dass die Pflanze bereits im antiken Ägypten eine zentrale Rolle bei wichtigen Kulthandlungen spielte. Über das alte Ägypten kam das Basilikumkraut dann schließlich auch zu den Römern. In Italien ist Basilikumöl bis heute eines der wichtigsten und typischsten Gewürze. Basilikum stellt eine der drei Hauptzutaten der weltbekannten Pizza Margherita dar, die in Neapel anlässlich des Geburtstages von Königin Marghareta kreiert wurde und die drei Farben der Italienischen Flagge widerspiegelt.
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Basilikum ist eine mittelgroße Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 90 cm erreichen kann. Er ist heute aufgrund menschlicher Kultivierung und vor allem wegen seiner Verwendung in der Küche jedoch weltweit verbreitet. Man unterscheidet beim Basilikum 2 verschiedene Arten. Ocimum basilicum ist vor allem in Europa beheimatet, Ocimum minimum ist die in Asien und Afrika beheimatete Art. Daneben gibt es noch zahlreiche Unterarten, die sind in Blattform und Farbe unterscheiden. Die Sorte ''Opal'' zum Beispiel besitzt eine intensive rote Färbung.
Basilikum wird vor allem in subtropischen, tropischen und gemässigten Breitengraden angebaut. Die Pflanze ist sehr wärmeliebend und gedeiht erst ab einer Bodentemperatur von 12 Grad Celsius. Unterhalb dieser Temperatur ist Basilikum sehr anfällig für Pilz- und Schädlingsbefall. Das Gewächs blüht zwischen Juli und September. Im Handel sind sowohl Bundware, als auch Topfplanzen erhältlich. Basilikum bevorzugt leicht basische und sandige Böden.