Manuka, auch Südseemyrte oder neuseeländischer Teebaum genannt, ist vor allem durch seinen gesunden Honig bei uns bekannt. Doch auch das aus dem Manukastrauch gewonnene Öl verfügt über eine außergewöhnliche Heilkraft.
Es besitzt eine 40-mal stärkere antimikrobielle Wirkung als das australische Teebaumöl. Da Manukaöl viele verschiedene Wirkstoffe in hohen Konzentrationen enthält, sind seine Einsatzgebiete breit gefächert. In erster Linie wird es zur Behandlung von Hautproblemen und Erkältungskrankheiten eingesetzt.
Manukaöl hilft, die Entstehung von Stresshormonen zu unterbinden und den Hormonhaushalt auszubalancieren. Die im Manukaöl enthaltenen chemischen Verbindungen der Sesqiterpenole unterstützen die Funktion der Hypophyse (Hirnanhangdrüse), die auch als „Steuerungszentrale des Hormonhaushalts“ bezeichnet wird.
Sie ist an der Produktion und Regulierung vieler Hormone beteiligt, darunter Sexualhormone und Stresshormone. Durch seine Wirkung auf die Hypophyse übt Manukaöl einen ausgleichenden und stabilisierenden Effekt auf das Nervensystem aus. Auch die im Öl enthaltenen Monoterpene und Sesquiterpene tragen zur Stärkung der Nerven und Stimmungsaufhellung bei.
Lavendel- und Teebaumöl können die beruhigende und stabilisierende Wirkung des Manukaöls zusätzlich unterstützen. Eine Mischung dieser drei Öle ist daher bestens geeignet, um Stress zu lösen und depressive Verstimmungen zu mindern.
Manukaöl wirkt ähnlich wie das ihm verwandte australische Teebaumöl stark antimikrobiell und entzündungshemmend, jedoch treten bei seinem Gebrauch weniger Nebenwirkungen auf. Die Sesquiterpene, aus denen Manukaöl etwa zu zwei Dritteln besteht, sind sehr hautverträglich.
Im Gegensatz zu Teebaumöl enthält das Öl der Südseemyrte zudem nur einen sehr geringen Anteil an Cineol, ein Wirkstoff, der in hoher Konzentration Allergien auslösen kann. Allergische Reaktionen sind zwar auch bei der Verwendung von Manukaöl nicht komplett ausgeschlossen, treten allerdings äußerst selten auf. Unterstützt werden die antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften der Sesquiterpene zusätzlich durch die Monoterpene.
Den chemischen Bestandteilen Triketonen Leptospermon, Isoleptospermon sowie Flaveson verdankt Manukaöl seine hemmende Wirkung gegen Pilze, Bakterien und Viren. Manukaöl wird in den letzten Jahrzehnten verstärkt auf seine antimikrobielle Wirkung hin untersucht, da es ein großes Potential als natürliches Antibiotikum gegen multi-resistente Bakterien aufweist. Multi-resistent sind solche Erreger (MRE), gegen die herkömmliche Antibiotika kaum oder gar nicht mehr wirken, da diese im Laufe der Zeit eine enorme Widerstandskraft gegen den Wirkstoff aufgebaut haben.
In neueren Studien wurde eine besonders effektive Wirkung von Manukaöl gegen Bakterien der Gattung Staphylococcus sowie Streptococcus beobachtet. Der bekannteste unter diesen Erregern ist der multiresistente Staphylococcus aureus (MRSA).
Bei der Behandlung mit Manukaöl entwickeln sich auch nach längerer Anwendung keine Resistenzen, denn es besteht im Gegensatz zu herkömmlichen Antibiotika aus mehreren verschiedenen antimikrobiellen Wirkstoffen, auf die sich die Erreger nicht so gut einstellen können wie auf die einzelne Wirksubstanz eines Antibiotikums.
Manukaöl besitzt unterschiedliche Inhaltsstoffe, die sich in ihrer Wirkweise perfekt ergänzen. Es ist ein optimales Mittel zur Behandlung unterschiedlichster Hautprobleme sowie zur Desinfektion kleiner Wunden. Die Wirkstoffe können auch in tiefere Hautschichten vordringen, da die Moleküle sehr klein sind.
Aufgrund seiner hautschützenden, desinfizierenden und antiseptischen Eigenschaften wird Manukaöl gerne in Körperpflegemitteln wie Cremes, Seifen oder Deos zugesetzt. Eine Studie koreanischer Wissenschaftler zeigte, dass Manukaöl die Haut zudem sehr gut gegen strahlenbedingte Schäden durch die Sonne schützt und es somit ein großes Potential als Anti-Aging-Mittel besitzt.
Für die besonders hautregenerierenden und wundheilungsfördernden Eigenschaften des Manukaöls ist insbesondere der Hauptwirkstoff Cadinen verantwortlich. Es wirkt Entzündungen entgegen, lindert den Juckreiz und beschleunigt die Wundheilung. Des Weiteren wird die Hautzellregenerierung durch die Triketone und Sesqiterpenole unterstützt.
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Jetzt vergleichenAufgrund dieser Eigenschaften wird Manukaöl gerne gegen Hautkrankheiten aller Art wie Psoriasis (Schuppenflechte), Neurodermitis, Ausschläge (Ekzeme), Wundliegen (Dekubitus), Geschwüre und Warzen eingesetzt. Auch bei kleinen Verletzungen sowie Insektenstichen oder Sonnenbrand trägt es zu einer schnellen Heilung bei. Zudem kann die Wirkstoffkombination des Öles bei der Behandlung und Regeneration von Narben sehr gute Dienste leisten.
Auch zur Kopfhautpflege ist Manukaöl empfehlenswert. Ein Shampoo mit Manukaöl pflegt trockene Kopfhaut und kann Schuppen sowie Kopfhautjucken beseitigen.
Dank der antimykotischen (pilztötenden) Eigenschaften seiner Triketone bekämpft es nicht nur Kopfhautpilze sehr effektiv, sondern ist ebenfalls als natürliche Therapiemaßnahme von Nagelpilz, Fußpilz oder Scheidenpilz von großer Bedeutung.
Manukaöl kann bereits in geringer Konzentration entstehenden Herpes hemmen sowie die Neubildung von Herpes-Viren unterdrücken. Wissenschaftler der Universitäten Heidelberg und Hamburg untersuchten die antivirale Wirkung der Heilpflanze mittels diverser in-vitro-Studien. Dabei zeigten die isolierten Triketone Leptospermon und Flaveson als einzelne Wirkstoffe eine ähnlich starke Wirkung wie Aciclovir. In seiner natürlichen Zusammensetzung wies Manukaöl sogar stärkere antivirale Eigenschaften als seine isolierten Triketone oder Aciclovir auf. Der antivirale Effekt verstärkt sich demnach durch die natürliche Kombination der im Manukaöl enthaltenen Wirkstoffe.
Weiterhin bewiesen die Studien, dass die Wirkstoffkombination des Manukaöls sowie auch der isolierten Triketone ihre höchste Wirksamkeit bereits vor dem Eindringen in die Zellen entfalten. Darum ist es bei der Behandlung besonders wichtig, das Manukaöl schon bei den ersten Anzeichen eines Krankheitsausbruchs aufzutragen und dies mehrmals täglich zu wiederholen. Bei rechtzeitigem Behandlungsbeginn kann der Krankheitsausbruch komplett verhindert werden.
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Es fehlen noch eingehendere Untersuchungen zur antiviralen Wirkweise des Manukaöls, denn in den meisten Studien stand die Erforschung seiner antibakteriellen Eigenschaften im Mittelpunkt. Bisher weist jedoch vieles daraufhin, dass die Wirkstoffkombination des Manukaöls die Hüllstrukturen der Viren verändert und so ihr Eindringen in die Wirtszelle unterbindet.
Durch seine antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften hilft Manukaöl Karies vorzubeugen und Zahnfleischentzündungen wie Stomatitis oder Gingvitis zu lindern. Eine Studie des Department of Microbiology in Tokyo zeigte, dass bereits eine 0,2-prozentige Lösung ausreicht, um schädliche Bakterien im Mundraum abzutöten. Aus diesem Grund ist Manukaöl ein beliebter Zusatz für Mundwasser und Zahnpasta.
Dank seiner vielseitigen und symbiotisch wirkenden Inhaltsstoffe stärkt Manukaöl die Abwehrkräfte und ist sehr gut zur Therapie bakterieller Infektionen der Atemwege wie Bronchitis und Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) geeignet. Cadinen wirkt antiphlogistisch (entzündungshemmend) und übt einen spasmolytischen (krampflösenden) Effekt auf die Atemwegsmuskulatur aus. Die Triketone und das Cineol unterstützen diese Prozesse durch ihre schleimverflüssigenden und auswurffördernden Eigenschaften.
Die im Manukaöl enthaltenen Cadinene wirken entzündungshemmend und regenerierend. Darüber hinaus haben sie antiallergische Eigenschaften, da sie die Produktion von Histaminen regulieren. Histamine sind Botenstoffe, die allergische Reaktionen wie Rötungen, Juckreiz, Entzündungen sowie Fließschnupfen auslösen können und insbesondere in stressigen Situationen vermehrt ausgeschüttet werden. Manukaöl kann daher eine Alternative zu herkömmlichen Antihistaminika bei Heuschnupfen (Pollinosis) und allergisch bedingtem Juckreiz bieten.
Manukaöl wirkt in mehrfacher Hinsicht heilungsfördernd bei Magen-Darm-Erkrankungen wie Gastritis (Magenschleimhautentzündung) oder Gastroenteritis (Magen-Darm-Infekt). Die krampflösenden und antientzündlichen Eigenschaften des Cadinens lindern Magenschmerzen und Entzündungen.
Die insbesondere in der Rinde der Manukapflanze enthaltene Ellagsäure übt zudem einen adstringierenden (zusammenziehenden) Effekt auf die Magenschleimhaut aus, wodurch diese vor weiteren Reizungen geschützt wird. Weitere Wirkungen auf: bienengold.net
Beim Kauf von Manukaöl sollten Sie sicherstellen, dass Sie ein qualitativ hochwertiges Produkt erhalten. Für einen guten Behandlungserfolg sollte das Öl einen hohen Anteil an Triketonen enthalten und als 100-prozentiges Manukaöl deklariert sein. Sie können, je nach Behandlungsmethode und Indikation, das Öl pur auftragen, ins Badewasser geben oder zum Inhalieren verwenden.
Die neuere Forschung untersucht Manukaöl als potenzielles Heilmittel für Haustiere und die bisher vorliegenden Ergebnisse sind sehr vielversprechend. Eine klinische Studie der Universität Seoul zeigte, dass das Öl der Südseemyrte den Methicillin-resistenten Erreger Staphylococcus pseudintermedius (MRSP) erfolgreich hemmen kann. MRSP löst sehr häufig Hauterkrankungen und Ohrinfektionen bei Hunden und Katzen aus.
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Jetzt vergleichenManukaöl wirkt "entkrampfend" was während einer Geburt dazu führen kann, dass die Kontraktionen schwächer ausfallen. Bisher sind zu diesem Thema noch keine tiefgehenden Erkenntnisse vorhanden. Es ist deshalb ratsam, auf die Anwendung während der Schwangerschaft komplett zu verzichten oder zumindest vorher mit einem Arzt zu sprechen.
Für die Anwendung bei Kindern ist Manukaöl nur beschränkt geeignet. Kinderhaut ist sehr empfindlich, weshalb selbst gut verträgliche ätherische Öle bei kleinen Kindern nicht pur verwendet werden sollten. Verdünnen Sie das Manukaöl daher stets vor dem Auftragen und machen Sie vor der ersten Anwendung einen Verträglichkeitstest. Insbesondere bei Babys und Kleinkindern ist unbedingt darauf zu achten, dass Manukaöl keinesfalls ins Gesicht oder auf die Schleimhäute gelangt.
Eine versehentliche orale Aufnahme ätherischer Öle kann bei Kindern unter zwei Jahren zu Verkrampfungen des Kehlkopfs und Atemstörungen führen. Bewahren Sie Manukaöl deshalb immer außerhalb der Reichweite von Kindern auf!
Da die Wirkung des Manukaöls bei einer inneren Verwendung bisher noch nicht hinreichend untersucht wurde, sollten sie das Öl nicht ohne Absprache mit ihrem Arzt einnehmen. Für die Einnahme ist in der Regel Manuka Honig weitaus besser geeignet. Mehr Informationen dazu auf dieser Seite: manukahonig-wirkung.com
Für die Aromatherapie eignet sich die Verwendung in einer Duftlampe. Dazu geben Sie 2-5 Tropfen Manukaöl und etwas Wasser in die Schale und lassen die Mischung verdampfen. Als schnelle Hilfe für unterwegs bei Stress und Anspannung können Sie 2 Tropfen Manukaöl in ein Taschentuch geben und inhalieren.
Alternativ können Sie Stress und Verspannungen auch gut durch eine Massage mit Manukaöl lösen. Um ein Massageöl anzufertigen gibt man 4-10 Tropfen Manukaöl in 50 ml Trägeröl (Mandelöl, Arganöl etc). Um die Wirkung zu verstärken können Sie zusätzlich ca. 4 Tropfen Lavendelöl hinzufügen. Gegen Schlafstörungen hilft eine Massage mit einem Öl aus jeweils drei Tropfen Manukaöl, Ravintsaraöl, Myrtenöl, zwei Tropfen Lavendelöl und ca. 50 ml Trägeröl sehr gut.
Manukaöl ist überaus hautverträglich und gehört daher zu den wenigen ätherischen Ölen, die auch pur verwendet werden können. Trotzdem kann eine allergische Reaktion nicht komplett ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund sollte man vor der ersten Anwendung immer einen Verträglichkeitstest durchführen, indem man einen Tropfen Öl an einer unauffälligen Stelle wie dem Unterarm aufträgt und einige Minuten abwartet.
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Zur Behandlung von Hautproblemen sowie Fuß- und Nagelpilz wird das unverdünnte Öl mit einem Wattestäbchen lokal auf das entsprechende Hautareal aufgetragen. Für die Behandlung von kleinen Wunden kann man den Wirkstoff auch direkt auf das Pflaster geben. Um einen Sonnenbrand zu behandeln können Sie das Öl einfach dünn auf der betroffenen Hautstelle verteilen.
Zur unterstützenden Therapie gegen Akne und Hautunreinheiten können Sie ein paar Tropfen ätherisches Öl in heißem Wasser lösen und für ein Gesichtsdampfbad verwenden.
Zur Kariesprophylaxe und zur Behandlung von Entzündungen im Mund- oder Rachenraum eignet sich eine Mundspülung. Um diese herzustellen geben Sie ca. 2-5 Tropfen des Öls in ein Glas warmes Wasser. Um akute Entzündungen zu behandeln kann das pure Manukaöl auch lokal mit einem Wattestäbchen aufgetupft werden.
Bei Erkältungskrankheiten können Sie durch das Inhalieren von Manukaöl Halsschmerzen, Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündungen, Bronchitis und Husten lindern sowie den Heilungsverlauf der Infektion unterstützen. Dazu geben Sie 3-5 Tropfen Öl in eine Schüssel heißes Wasser oder einen Inhalator und atmen die Dämpfe ein. Alternativ können sie auch einfach 1-2 Tropfen unter der Nase oder auf der Brust verreiben. Bei akuten Beschwerden inhalieren Sie das Manukaöl am besten 2-mal täglich.
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Jetzt vergleichen5-10 Tropfen Manukaöl eignet sich auch hervorragend als Badezusatz für ein Vollbad. Ein solches Vollbad kann für die Aromatherapie verwendet werden, ist aber ebenfalls zur Behandlung von Erkältungskrankheiten und Hautkrankheiten bestens geeignet.
Manukaöl entsteht durch Wasserdampfdestillation aus den Blättern und Zweigen des Manukastrauchs. Für einen Liter Öl werden etwa 150 kg Blätter und Zweige benötigt, was den vergleichsweise hohen Preis des ätherischen Öls rechtfertigt.
Reichhaltiges Manuka Öl besteht zu ca. 65% aus Sesquiterpenen, die als sekundäre Inhaltsstoffe in Organismen natürlich vorkommen, das wichtigste darunter ist Cadinen. Mit ca. 25% enthält es ebenfalls einen beachtlich hohen Anteil an Triketonen. Zu dieser Wirkstoffgruppe gehört auch das Leptospermon, das bisher nur im Manuka gefunden wurde. Weitere wirksame Bestandteile des Manukaöls sind die Sesquiterpenole (ca. 5%), Monoterpene (ca. 3%) und Cineol (ca. 2%).
Die Bezeichnung Manuka erhielt die Südseemyrte von den Ureinwohnern Neuseelands, den Maori, die den neuseeländischen Teebaum bereits seit vielen Jahrhunderten als Heilpflanze nutzen. Die Bedeutung des Namens „Manuka“ ist bisher allerdings nicht eindeutig geklärt. Die Maori heilten mit den eingeweichten und zerquetschten Manuka-Blättern sowie mit Teeaufgüssen aus Blättern oder der Rinde des Heilkrauts Wunden, Hautkrankheiten und Zahnfleischprobleme.
Darüber hinaus verwendeten sie den Manukatee auch innerlich zur Therapie von Magen-Darm-Erkrankungen, Harnwegsinfektionen, Fieber und Erkältungsbeschwerden. Auch Manuka Honig, das Gold der Maori, wird bei inneren und äußeren Entzündungen angewendet. Weitere Informationen finden Sie hier: www.manuka-honig.net
In Europa wurde Manuka im 18. Jahrhundert durch den englischen Seefahrer und Entdecker Captain James Cook und seinen Botaniker Joseph Banks bekannt. Diese lernten 1769 bei der Erkundung Neuseelands die Vorzüge der Heilpflanze kennen. Banks beobachtete, wie die Maori die Krankheiten und Wunden der Seefahrer mit einem aus dem Manukastrauch gebrühten Tee heilten. Daraufhin tauften die Engländer die Pflanze „Teebaum“ und begannen ebenfalls Manukatee als Heilmittel zu verwenden.
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Größere Beachtung sollte Manuka in Europa allerdings erst 1925 erfahren als der australischer Forscher Dr. R. Penfold die antibakterielle Wirkung seiner Wirkstoffe eingehend untersuchte. Er kam zu dem Ergebnis, dass das Öl der Südseemyrte zehnmal so gut Bakterien bekämpfen konnte wie Karbolsäure, die derzeit als Antiseptikum verwendet wurde.
Mit Erfindung des Penicillins geriet Manuka wenige Jahre später allerdings wieder in Vergessenheit. Erst in den letzten Jahrzehnten wird dem neuseeländischen Teebaumöl wieder gesteigertes Interesse entgegengebracht und sein medizinischer Nutzen erforscht. Insbesondere aufgrund seines Potentials als alternative Behandlungsmethode gegen multiresistente Bakterienstämme rückt Manukaöl immer mehr in den Fokus der Wissenschaft.
Wie der australische Teebaum gehört Manuka zu den immergrünen Myrtengewächsen und wächst für gewöhnlich als besenartiger Strauch, kann sich aber auch als bis zu 15 Meter großer Baum entwickeln. Seine ursprüngliche Heimat ist Neuseeland sowie das südöstliche Australien. Der Manukastrauch trägt im Mai und Juni weiße bis rosafarbene Blüten. Generell ist die Pflanze äußerst robust und anpassungsfähig, benötigt allerdings feuchte Bodenbedingungen. Das qualitativ hochwertigste Manukaöl mit einem Triketon-Gehalt von 25-30 % liefert die East Cape Region Neuseelands.
In diesem Übersichtsartikel werden die gesundheitlichen Perspektiven von Manuka-Honig sowie seine chemische Zusammensetzung erörtert. Hierzu wurden Daten aus unterschiedlichen Studien zusammengetragen und bewertet. Dabei zeigte sich, dass Manuka-Honig den Prozess der Karzinogenese hemmen kann, indem er verschiedene molekulare Prozesse zur Weiterentwicklung von Krebszellen kontrolliert. Auch zeigten einige Arbeiten antioxidative, antimikrobielle und antiproliferative Eigenschaften des Honigs. Dabei korrelierten die nicht-peroxidischen bakteriostatischen Eigenschaften von Manuka-Honig mit der Menge an vorhandenem Methylglyoxal (MGO). Die Forscher schlussfolgern daraus, dass Manuka-Honig durch seine immunmodulatorischen Eigenschaften die Wundheilung und Geweberegeneration verbessern.
Diese Studie untersucht die Wirkung von Manukaöl gegen Alterungsprozesse der Haut, die durch UV-B-Strahlen entsteht (Photoalterung). Hierzu wurden haarlose Labormäuse mit UV-B-Strahlen bestrahlten. Gleichzeitig wurde die Haut mit unterschiedlichen Konzentrationen Manukaöl behandelt. Die topische Anwendung von Manukaöl unterdrückte die UV-B-induzierte Zunahme der Hautdicke und die Bildung von Falten dosisabhäng. Die Anwendung von 10% Manukaöl reduzierte die durchschnittliche Länge, Tiefe und anteilige Fläche der Falten signifikant. Darüber hinaus zeigte sich, dass Manukaöl UV-B-induzierte Hautentzündungen unterdrücken kann, indem es die Produktion von entzündlichen Zytokinen hemmt. Zusammengenommen liefert diese Studie Hinweise darauf, dass Manukaöl tatsächlich eine Antiphotoaging-Aktivität besitzt.
Kariogene Bakterien und parodontopathische Bakterien sind in Zahnbelag als Biofilme vorhanden. In dieser Studie werden die antibakteriellen Wirkungen von ätherischen Ölen (Manukaöl, Teebaumöl, Eukalyptusöl, Lavandelöl und Romarinusöl) auf die folgenden oralen Bakterien untersucht: Porphyromonas gingivalis, Actinobacillus actinomycetemcomitans, Fusobacterium nucleatum, Streptococcus mutans und Streptococcus sobrinus. Alle ätherischen Öle hemmten das Wachstum der getesteten Bakterien, wobei Manukaöl am wirksamsten war. Die getesteten Bakterienstämme wurden vollständig getötet, indem sie 30 s lang 0,2% Manukaöl, Teebaumöl oder Eukalyptusöl ausgesetzt wurden. Diese Studie zeigt, dass unter den getesteten ätherischen Ölen insbesondere Manukaöl und Teebaumöl eine starke antibakterielle Aktivität gegen parodontopathische und kariogene Bakterien zu finden ist.
Diese Studie wurde durchgeführt, um die antimikrobiellen Aktivitäten von Leptospermon, das aus den Samen der Südseemyrte isoliert wurde, gegen folgende sechs lebensmittelbedingte Bakterien zu bestimmen: Listeria monocytogenes, Salmonella typhimurium, Shigella flexneri, Shigella sonnei, Staphylococcus intermedius und Staphylococcus aureus. Hierzu wurden die unterschiedlichen Stämme mit dem ätherische Öl der Samen behandelt. Dabei zeigte sich eine starke antimikrobielle Wirksamkeit gegen alle untersuchten Stämme. Chromatographische Analysen des ätherischen Öls identifizierten Leptospermon als Hauptwirkstoff. Diese Ergebnisse zeigten, dass Leptospermon und seine Derivate für die Entwicklung natürlicher Lebensmittelkonservierungsmittel verwendet werden könnten.