Kürbiskernöl findet sich sicherlich in sehr vielem Küchenschränken, allerdings steckt in ihm weit mehr als ein kulinarisches Genussmittel.
Kürbiskerne werden volksheilkundlich schon lange aufgrund ihrer positiven Wirkung auf die Gesundheit verwendet. In dem wertvollen Kernöl liegen die Inhaltsstoffe deutlich konzentrierter vor.
Eine gutartige Vergrößerung der Prostata ist bei 50% der über 50 jährigen Männer festzustellen und nimmt in der Häufigkeit mit zunehmendem Alter weiter zu. Sie steht im Zusammenhang mit einem veränderten Testosteronhaushalt, die genauen Mechanismen sind aber immer noch nicht abschließend geklärt. Auch wenn die gutartige Prostatavergrößerung mit einer starken Zellvermehrung einhergeht, darf sie nicht mit Prostatakrebs gleich gesetzt werden. Auch stellt eine vergrößerte Prostata allein kein erhöhtes Krebsrisiko dar. Es handelt sich vielmehr um eine häufige Begleiterscheinung des Alterns, die selbst an und für sich nicht übermäßig problematisch ist. Das Problem entsteht dann, wenn die Prostata eine Große erreicht, die den Harnfluss stört. Meist stellen Probleme beim Wasserlassen (häufiger Harndrang mit wenig Urin) das erste Symptom einer Prostatavergrößerung dar. Bei derartigen Beschwerden sollte dringend ein Arzt aufgesucht werden, da dringender Handlungsbedarf besteht. Kommt es nämlich durch weiteres Wachstum zu einem totalen Harnverschluss drohen Nierenversagen und eine innere Vergiftung (Urämie), die bis zum Tod führen kann.
Die regelmäßige Einnahme von Kürbiskernöl kann diesen Wachstumsprozess nicht nur verlangsamen, sondern soll sogar eine bereits gewachsene Prostata wieder kleiner werden lassen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen hier allerdings kein eindeutiges Ergebnis. Einig sind sich die Forscher aber über den Inhaltsstoff beta-Sitosterin. Hierbei handelt es sich um einen pflanzlichen Wirkstoff, der das menschliche Enzym alpha-5-Reduktase blockiert, welches einen wichtigen Teil des Testosteronstoffwechsels darstellt. In der Therapie gegen Prostatavergrößerung werden Präparate verwendet, die Exakt dieses Enzym blockieren, wie es der Wirkstoff im Kürbiskernöl auch tut. Dadurch könnte ein möglicher Wirkmechanismus erklärt werden. Da sie frei von Nebenwirkungen ist, wird eine Behandlung mit Kürbiskernöl gerne begleitend neben einer schulmedizinischen Therapie durchgeführt. Es ist allerdings nicht zu empfehlen, sie ausschließlich und ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt durchzuführen.
Bluthochdruck ist ein typisches Problem der industrialisierten Welt. Bei etwa 20% aller Mitteleuropäer kann ein chronisch hoher Blutdruck festgestellt werden. Dieser erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Aneurysmas und damit die eines Schlaganfalles (auch bei anderen Ursachen) immens und stellt auch sonst ein hohes Gesundheitsrisiko dar. In den meisten Fällen ist der hohe Blutdruck multifaktoriell bedingt, wobei auch genetische Voraussetzungen eine große Rolle spielen. Ein wichtiger Faktor spielt allerdings der individuelle Lebenswandel.
Kürbiskernöl stellt ein natürliches und einfaches Mittel dar, den Blutdruck zu senken. Der Grund dafür sind seine enthaltenes mehrfach ungesättigten Fettsäuren, sowie der Mineralstoff Kalium, der die negativen Auswirkungen einer zu hohen Salzaufnahme neutralisiert. Ein gesenkter Blutdruck reduziert das Risiko möglicher Folgeerkrankungen und steigert das gesamte Wohlbefinden.
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Ein hoher Cholesterinspiegel kann eine große Gefahr für das Herz-Kreislauf-System darstellen. Dabei lagert es sich zunächst an die Innenseite von Blutgefäßen an und wird anschließend von weißen Blutkörperchen überdeckt. Die so entstandenen Plaques verringern zum einen die Elastizität der Gefäße und bewirken zum anderen eine Verengung, wodurch es zu Durchblutungsstörungen kommt. Der Fachbegriff für diese Erkrankung ist Arteriosklerose. Sie geht mit einem erheblich erhöhtem Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall einher.
Ein Großteil des Cholesterins wird vom Menschen selbst produziert. Es ist ein essentieller Baustein in sämtlichen Zellen unseres Körpers. Viel wird allerdings auch über die Nahrung aufgenommen. Cholesterin kommt in Pflanzen nicht vor, ist also ausschließlich in tierischen Produkten zu finden. Als Fett wird das Cholesterin aus der Nahrung im Darm in das Blut aufgenommen und, da es baugleich ist, zum körpereigenen Cholesterin hinzu addiert. Bei Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen schon ganz natürlich einen hohen Cholesterinspiegel aufweisen, kann diese Addition das gesundheitsschädigende i-Tüpfelchen sein.
Hier kommt das Kürbiskernöl ins Spiel. Es enthält große Mengen an Phytosterinen. Das ist quasi das pflanzliche Analogon zu Cholesterin. Mit der Nahrung aufgenommen wird es über die selben Rezeptoren im Darm in das Blut aufgenommen, wie das Cholesterin, hat aber keinerlei negative Effekte. Bei gleichzeitiger Anwesenheit beider Substanzen kommt es zu einer sogenannten kompetitiven Hemmung der Cholesterinaufnahme. Das bedeutet, dass das Phytosterin mit dem Cholesterin um die Aufnahme in das Blut konkurriert und es verdrängt. Das Cholesterin, welches nun nicht in die Blutbahn gelangt, verlässt den Körper direkt wieder und wird ausgeschieden. Dadurch bewirkt das Kürbiskernöl nicht nur eine effektive Senkung des Cholesterinspiegels, sondern stärkt das gesamte Herz-Kreislauf-System. Dies führt zu einem insgesamt verbesserten Gesundheitszustand, sowie einem gesteigerten Wohlbefinden.
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Jetzt vergleichenKürbiskernöl verfügt über entzündungshemmende Eigenschaften. Eine systemische Aufnahme über die Nahrung kann so unterschiedlichen Entzündungen entgegen wirken. Speziell die Linderung von Entzündungen in den Gelenken konnte in wissenschaftlichen Untersuchungen belegt werden. So kann die regelmäßige Aufnahme von Kürbiskernöl unterstützend bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis wirken. Diese Wirkung lässt sich auf die enthaltenen Antioxidantien und Phytosterine zurückführen.
Schon in der Volksheilkunde wurden Kürbiskerne, oder auch das Kürbiskernöl, zur Behandlung von Blasenschwäche verwendet. Diese Anwendung hat sich traditionell bewährt. Die enthaltenen Inhaltsstoffe sollen in erster Linie die Muskulatur stärken, die dann wiederum den Urin besser in der Blase halten kann. Dadurch soll sich sowohl häufiger Harndrang verringern, als auch eine Inkontinenz mildern lassen. Wissenschaftliche Belege für diesen Wirkmechanismus gibt es nicht.
Kürbiskernöl ist zwar ein durchaus prominentes Lebensmittel, doch entfaltet es seine positive Wirkung nicht nur von innen heraus. Auch bei der äußerlichen Anwendung können seine Inhaltsstoffe einen gesundheitlichen Beitrag leisten.
Gerade Männer verlieren mit zunehmendem Alter immer mehr Haare. Schuld daran ist ein veränderter Testosteron-Haushalt. Direkt in der Kopfhaut wandelt sich im Alter vermehrt Testosteron in Dihydrotestosteron um, welches dann an die Haarfollikel bindet und ihr absterben begünstigt. Dieser Vorgang findet nicht nur bei Männern statt. Auch Frauen können testosteronbedingten Haarausfall haben. Das bereits beschriebene beta-Sitosterin kann in die Kopfhaut einziehen und dort ganz lokal die Umsetzung von Dihydrotestosteron blockieren. Dadurch kann es sich nicht an die Haarfollikel anlagern und das Haar bleibt erhalten.
Kürbiskernöl enthält reichlich Antioxidantien, die dem natürlichen Alterungsprozess entgegen wirken. Dadurch wird die Haut vor freien Radikalen geschützt und kann sich ungestört neu bilden. Gleichzeitig versorgt das Öl die Haut mit notwendiger Feuchtigkeit und bewirkt dadurch ein natürliche Glättung. Kleine Fältchen verschwinden von ganz allein.
Sehr viele Erkrankungen der Haut gehen mit akuten oder chronischen Entzündungen einher. Häufig vorkommende Erkrankungen dieser Art sind Akne, Schuppenflechte oder Neurodermitis. Durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften wirkt das Kürbiskernöl den Symptomen dieser Erkrankungen entgegen. Dabei kann es die Entzündungen und den damit verbundenen Schmerz oder Juckreiz mildern, nicht aber jedoch dir zu Grunde liegende Hauterkrankung heilen. Diese Wirkung lässt sich in erste Linie auf die enthaltenen Vitamine und Phytosterine zurückführen.
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Wenn die Haut, z.B. im Zuge einer Schwangerschaft, sehr stark gedehnt wird, kann es zu Überdehnungen kommen und die untere Hautschicht reißt. Um dies zu vermeiden ist es ratsam, entsprechende Hautpartien, wie den wachsenden Babybauch, regelmäßig mit Öl einzucremen. Die hochwertigen Fettsäuren ziehen in die Haut ein und steigern die natürliche Elastizität. Die Vitamine und Carotinoide im Kürbiskernöl pflegen die Haut zusätzlich. Optimalerweise können Dehnungsstreifen dadurch direkt abgewendet werden.
Sollte die unterste Hautschicht dennoch reißen, so kann dem frischen, rot bis rosafarbenen Streifen durch ausreichend Pflege zur Heilung verholfen werden. Das pflegende Kürbiskernöl kann dazu beitragen, dass sich die Haut regeneriert, also neu bildet und nicht vernarbt. Im Zuge der Vernarbung der Unterhaut wird der Dehnungsstreifen weiß. Ist dieses Stadium erreicht, kann er nicht mehr entfernt werden.
Unabhängig wofür das Kürbiskernöl letztlich angewendet werden soll, ist es ratsam, beim Kauf auf ein hochwertiges Produkt zurückzugreifen. Das steirische Kürbiskernöl ist durch seine Qualitätsgarantie in jedem Fall zu bevorzugen.
Für die innere Anwendung kann Kürbiskernöl in zwei verschiedenen Varianten aufgenommen werden. Die klassische und einfachste Methode ist sicherlich seine Verwendung in der Küche. Kürbiskernöl sollte nicht erhitzt werden, da die wertvollen Inhaltsstoffe ansonsten zerstört werden würden.
Zum braten, backen oder frittieren ist es somit nicht geeignet. Am besten eignet sich das Öl für Salate oder als Topping auf Suppe oder warmem Gemüse (erst direkt vor dem Verzehr etwas Öl über die Speise geben). Durch seinen intensiven nussigen Geschmack verleiht es jedem Gericht eine spannende Note. Wenn das Kürbiskernöl zur allgemeinen Gesundheitsförderung aufgenommen werden soll und keine akuten Probleme vorliegen, die mit dem Öl behandelt werden sollen, dann ist diese Art der Zuführung durchaus ausreichend. Versuchen Sie täglich 1-2 Löffel Kürbiskernöl in ihren Speisen unter zu bringen.
Sollte ein akuter Behandlungsbedarf vorliegen, wie z.B. zur begleitenden Therapie einer vergrößerten Prostata, dann ist es ratsam auf Kürbiskernölkapseln zurückzugreifen. In ihnen liegen die Wirkstoffe des Öls konzentrierter vor und können so gezielt und höher dosiert eingenommen werden. Fragen Sie zur genauen Dosierung und Anwendungsdauer Ihren Arzt oder Apotheker.
Zur äußeren Anwendung kann das Kürbiskernöl pur auf die Haut gegeben und einmassiert werden. Dabei können Sie die Häufigkeit der Behandlung ganz nach ihrem aktuellen Bedarf ausrichten, da eine Überdosierung nicht möglich ist. Dies gilt ebenso für die vom Haarausfall bedrohte Kopfhaut. Hier sollte das Öl einmassiert werden und für etwa 30 Minuten einwirken. Anschließend kann es mit einem milden Shampoo abgewaschen werden. Eine Übermäßige Anwendung bedeutet keine Wirkungssteigerung. Es reicht durchaus aus, die Kopfhaut maximal 3 mal pro Woche mit Kürbiskernöl zu behandeln.
Bei entzündlicher Akne oder anderen schmerzhafte Entzündungen der Haut eignet sich auch eine Paste bzw. Gesichtsmaske mit Quark und Kürbiskernöl. Der Quark selbst kühlt die strapazierte Haut und verfügt ebenso über Inhaltsstoffe, die entzündungshemmend wirken und hervorragend mit dem Kürbiskernöl harmonieren. Die Paste kann bis zu 30 Minuten in die Haut einwirken. Anschließend werden die Reste nur mit klarem warmem Wasser vorsichtig entfernt.
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Jetzt vergleichenDas wertvollste Kürbiskernöl stammt aus der Steiermark und wird dort traditionell produziert. Die Bezeichnung „steirisches Kürbiskernöl“ wurde daher bereits im Jahr 1996 als geografischer Markenname geschützt und garantiert ein hochwertiges Öl, das nach strengen Kriterien in der Steiermark gepresst wird. Steirisches Öl wird ausschließlich aus den Kernen einer einzigen Variante des Gartenkürbis gepresst, dem steirischen Ölkürbis (Cucurbita pepo var styriac). Das besondere an dieser Sorte ist, dass sie keine harte Samenschale besitzt. Eine zufällige Mutation ließ sie vor etwa 100 Jahren verschwinden. Anstelle der Schale überzieht nur eine dünne Haut den ölhaltigen Kern. Diese zufällige Mutante wurde gezielt weitergezüchtet, so dass die heutigen steirischen Ölkürbisse reich an schalenlosen Kernen sind.
Wenn die Kürbisse im Herbst langsam eine orange Farbe bekommen, beginnt die Erntezeit. Größere Betriebe setzten inzwischen auf Technik, aber es gibt immer noch reichlich kleine Familienbetriebe, die auf traditionelle Handarbeit setzen und ein schonenderes Verfahren versprechen. Die Früchte werden direkt bei der Ernte geteilt und das Kerngehäuse wird gesammelt. Die restliche Frucht verbleibt in der Regel auf dem Feld und wird gemeinsam mit den Pflanzenresten nach Abschluss der Ernte unter den Boden gepflügt. Kürbisse benötigen einen nährstoffreichen Boden und auf diese Weise sind künstliche Dünger meist nicht nötig.
Nach dem Reinigen der Kerne werden diese bei etwa 50°C getrocknet. Durch die Trocknung sind die Kerne sehr lange haltbar, so dass das Öl, trotz der kurzen Erntesaison, das ganze Jahr über frisch gepresst werden kann. Für die Pressung werden die getrockneten Kerne zermahlen, mit Salz und etwas Wasser vermischt und anschließend geröstet. Die Röstung verleiht dem Kernöl nicht nur einen markanten Geschmack, sondern bewirkt auch, dass sich Öle und Proteine von einander trennen. Der entstandene Brei, auch Ölkuchen genannt, kann nun kalt gepresst werden. Für 1 Liter Öl werden 2,5 bis 3 kg Kürbiskerne benötigt. Das entspricht in etwa einer Menge von 30 bis 40 Kürbissen. Das dunkelgrüne Öl wird, nachdem die Schwebstoffe abgesunken sind, in dunklen Flaschen abgefüllt und ist bis zu 9 Monaten haltbar. Es sollte dunkel und kühl, durchaus im Kühlschrank, gelagert werden und nach Anbruch innerhalb von 8 Wochen aufgebraucht werden.
Kürbiskernöle, die nicht den Beinamen „steirisch“ besitzen, können (müssen aber nicht) aus Kernen anderer Gartenkürbissorten (Cucurbita pepo) gepresst werden. Aufgrund des Anteils an Schale im Kernmehl, sind diese Öle deutlich weniger gehaltvoll, was auch an ihrer helleren Farbe erkennbar ist. Auch ist es durchaus nicht unüblich, dass Kürbiskernöle mit anderen günstigeren Ölen vermischt werden. Achten Sie daher beim Kauf auf 100% reines Kürbiskernöl aus Erstpressung.
Kürbiskernöl enthält eine Reihe wichtiger Mineralstoffe, wie Jod, Kalzium oder Magnesium. Am wichtigsten für seine Wirkungsentfaltung als Blutdrucksenker ist jedoch das enthaltene Kalium.
Kürbiskernöl ist reich an den Vitaminen A, B, C, D und E. Sie alle wirken antioxidativ und schützen den Körper sowohl von außen, als auch von innen vor freien Radikalen. Dabei handelt es sich um aggressive hochreaktive Sauerstoffspezies, die im normalen Stoffwechsel abfallen und wahllos Zellen angreifen, sogar dessen Erbgut zerstören können, wenn sie nicht durch Antioxidantien abgefangen werden. Freie Radikale spielen eine wichtige Rolle im natürlichen Alterungsprozess, können aber auch unterschiedliche Krankheiten begünstigen.
Eine besondere Eigenschaft des Kürbiskernöls ist sein hoher Anteil an Phytosterinen, wie Beta-Sitosterin oder delta-7-Sterol. Phytosterine sind Fette aus den Zellwänden von Pflanzen und ähneln dem tierischen Cholesterin, allerdings ohne dessen negative Eigenschaften aufzuweisen. In der Medizin wird Phytosterin zur Cholesterinsenkung eingesetzt, das es mit dem tierischen Fett im Darm um Aufnahme konkurriert und es dort verdrängt. Außerdem wirkt es entzündungshemmend. Beta-Sitosterin ist ein alpha-5-Reduktase-Hemmer und greift so in die Umsetzung von Testosteron in seine aktive Form (Dihydrotestosteron) ein. Durch die Hemmung des zuständigen Enzyms wird der Spiegel an Dihydrotestosteron gesenkt und seine negativen Auswirkungen (Prostatavergrößerung, Haarausfall etc.) können abgewendet werden.
Kürbiskernöl besteht zu etwa 50% aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie Linolensäure. Diese wirken gefäßerweiternd und können den Blutdruck effektiv senken. Des Weiteren wirken sie besonders pflegend auf der Haut.
Die grüne Farbe trägt das Kürbiskernöl aufgrund seines relativ hohen Gehalts an Chlorophyll. Der pflanzliche Farbstoff ist essentiell für die Photosynthese, ein Prozess, bei dem die Pflanze aus Sonnenlicht Energie gewinnt. Für die menschliche Gesundheit hat Chlorophyll keine Bedeutung.
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Jetzt vergleichenDer Kürbis gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Funde aus archäologischen Ausgrabungen in Mexiko belegen eine Kultivierung kleinsamiger Sorten bereits zwischen 8000 und 10 000 vor Christus. Forscher gehen davon aus, dass zunächst hauptsächlich die nahrhaften Kerne der Pflanze verwendet wurden, da sämtliche wildtyp-Kürbisse einen hohen Anteil an Bitterstoffen in ihren Früchten aufweisen und daher ungenießbar sind. Erst die gezielte Züchtung nicht-bitterer Sorten machte den Kürbis auch als Gemüse nutzbar. Nicht nur in Mexiko, auch im ganzen Süden der heutigen USA gab es daher schon zu praekolumbianischen Zeiten eine sehr große Sortenvielfalt. Nach seinen Reisen berichtete Kolumbus von den nahrhaften Kürbissen, die er auf Kuba entdeckt hatte. Danach dauerte es nicht lange und die ersten Kürbissamen kamen Anfang des 16 Jahrhunderts nach Europa.
Ab dem 18. Jahrhundert wurde in Europa aus den Kernen Öl gepresst, ein Handwerk, das ganz besonders in der Steiermark Fuß fasste und zur lokalen Tradition wurde. Hier wurde die besondere Sorte des steirischen Ölkürbis gezüchtet, der schnell auch im angrenzenden Ungarn und Slowenien große Beliebtheit fand. Erst ab den 1980er Jahren verbreitete sich das Kürbiskernöl langsam über den Rest Europas. Die Ölproduktion in der Steiermark expandierte seitdem deutlich, so dass heute auch in Teilen von Niederösterreich steirische Ölkürbisse angebaut werden. Für den geografisch geschützten Markennamen war diese Maßnahme vertretbar, solange die Pressung der Kerne in der Steiermark erfolgt. Steirisches Kürbiskernöl ist heute einer der bedeutendsten Exportartikel Österreichs und findet weltweiten Absatz.
Der Gartenkürbis (Cucurbita pepo) ist die formreichste Art der Kürbisse und wird in unzählige Unterarten und Sorten unterteilt. Zu ihnen gehören eine Vielzahl an Zierkürbissen, aber auch sehr viele essbare Sorten. Sie alle lassen sich auf die selbe Stammform, den Texanischen Wildkürbis, zurückführen.
Der Gartenkürbis ist eine krautige einjährige Pflanze, die entweder kriechend oder kletternd wächst. Mit einer Wuchsgeschwindigkeit von bis zu 14 Zentimeter pro Tag breitet sich eine einzelne Pflanze sehr schnell aus und kann so eine Gesamtlänge von bis zu 10 Meter erreichen. Die kleinen Blattranken reagieren dabei sehr schnell auf mechanische Reize und drehen sich oftmals so schnell ein, das wir dabei zusehen können. Gartenkübisse sind einhäusig. Das bedeutet, dass sie eingeschlechtliche Blüten bilden. Die großen gelben Trichterblüten tragen entweder Staubblätter, sind also männlich, oder sie tragen einen Stempel, sind also weiblich. Dabei sind die Pflanzen selbst nicht geschlechtlich getrennt. Beide Blütenarten kommen auf ein und der selben Pflanze vor. Unterschiedliche phytohormonelle Prozesse steuern dabei, welche Blüte gerade ausgeprägt werden soll. Die Bestäubung der weiblichen Blüten erfolgt über Bienen und Hummeln. Hierzu produziert die Kürbispflanze einen aromatischen Nektar, der bei Imkern sehr beliebt ist. Durch gezieltes Füttern der Bienen lässt sich so Kürbisblütenhonig produzieren.
Nach der Bestäubung entwickeln sich die meist gelb-orangen Früchte des Gartenkürbis, bei denen es sich rein botanisch um Beeren handelt. Mit regulär bis zu 30kg sind die Früchte des Gartenkürbis fast die größten Früchte der Welt. Übertroffen werden sie nur durch den Riesen-Kürbis (Cucurbita maxima), der speziell auf Größe gezüchtet wurde. Hierzu gibt es alljährliche Wettbewerbe, bei denen die größten Exemplare ausgezeichnet werden. Der aktuelle Weltrekord wurde in Belgien aufgestellt, stammt aus dem Jahr 2016 und liegt bei 1190,5 Kilogramm.
Die Stammform des Gartenkürbis stammt aus den tropischen Regionen Mittelamerikas. Daher sind auch alle nachgezüchteten Sorten sehr temperaturempfindlich. Schon anhaltende Sommertemperaturen um die 10°C können der Pflanze nachhaltig schaden. Die Kürbispflanze benötigt außerdem sehr viel Wasser und reagiert empfindlich auf Trockenheit. Auch die Ansprüche an den Boden sind sehr hoch. Sämtliche Kürbissorten benötigen stark nährstoffreichen Boden und wachsen am besten direkt auf dem Kompost.
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Insgesamt gibt es fünf unterschiedliche Kürbisarten, die von Menschen kultiviert werden. Der Gartenkürbis (Cucurbita pepo) ist einer davon. Zu dieser Art zählen unterschiedliche Zierkürbise, verschiedene Zucchinisorten und auch der Ölkürbis. Letzterer wird auch im weltweiten Vergleich zu einem großen Anteil in Österreich angebaut. Im Jahr 2016 entstammen knapp 40% der weltweit angebauten Ölkürbisse dem Alpenland. Es stellte hierzu 39 450 Hektar Anbaufläche zur Verfügung. Weitere 45% werden auf einer Fläche von 45 000 Hektar in verschiedenen Ländern Osteuropas angebaut. Die restlichen 15% entfallen auf China, welches eine Fläche von 15 000 Hektar für den Anbau von Ölkürbissen angibt.