Wintergrünöl ist ein sehr intensiv duftendes ätherisches Öl, das aus der gleichnamigen Pflanze gewonnen wird.
Sein Duft erinnert leicht an Kampfer und Vanille, der Geschmack ist minzeartig. Der Duft des Öls ist so intensiv, dass man seinen Geruch sogar schon an den Blättern der Pflanze wahrnimmt.
Die einzigartigen Wirkstoffe im Wintergrünöl ermöglichen eine breite Anwendung gegen die unterschiedlichsten Arten von gesundheitlichen Problemen. Einige Eigenschaften des Öls sind einzigartig, besonders seine schmerzlindernde Wirkung ist stark ausgeprägt. Im folgenden sollen die wichtigsten Wirkmechanismen des Wintergrünöls erklärt werden:
Man bezeichnet Wintergrünöl auch als natürliches Aspirin. Diese Bezeichnung rührt von seinem Hauptwirkstoff Salicylsäuremethylester. Die Pflanze produziert diesen Wirkstoff als Abwehr gegen Schädlinge und als Pheromon, um andere Pflanzen vor schadhaften Insekten zu warnen. Das klassische Schmerzmedikament Aspirin, auch als Acetylsalicylsäure bekannt, wird chemisch gesehen aus der gleichen Ursubstanz hergestellt, nämlich der Salicylsäure. Und eben diese Ursubstanz ist für die schmerzlindernde Wirkung in unserem Körper verantwortlich.
Unser Körper verarbeitet beide Stoffe, das Aspirin und das Wintergrünöl auf die gleiche Art und Weise. Aspirin hat dabei jedoch einen sehr wichtigen Vorteil: Der Wirkstoff im Aspirin kann genau dosiert werden. Salicylsäuremethylester kann bei Überdosierung sehr stark toxisch wirken und schwere gesundheitliche Probleme verursachen. Die 17-jährige Arielle Newman soll sogar daran gestorben sein. Dies ist jedoch als Einzelfall bekannt. Salicylsäuremethylester wird in den USA bis heute als Geschmacksgeber in Kaugummis eingesetzt. Dies hat sich in Europa bis heute nicht durchgesetzt, da der Stoff für den europäischen Gaumen nicht ansprechend ist.
Wintergrünöl ist wegen seiner äußerst stark ausgeprägten schmerzlindernden Wirkung in sehr vielen Rheumasalben verarbeitet. Äußerlich aufgetragen wirkt der Stoff Salicylsäuremethylester sehr schnell gegen die Schmerzen, die Rheuma verursachen. Auch gegen herkömmliche Gelenkschmerzen - etwa nach dem Sport - kann das Öl verwendet werden.
Dabei kann für das äußerliche Auftragen auch das pure Öl angewandt werden und es ist nicht notwendig auf synthetische Präparate wie Salben oder Cremes zurückgreifen, da eine Überdosierung bei dieser Anwendungsform auszuschließen ist. Das Öl wirkt jedoch nicht nur schmerzlindernd, sondern auch stark entzündungshemmend. Diese Eigenschaft macht das Wintergrünöl zu einem ausgezeichneten Mittel gegen Arthritis, einer schmerzhaften Entzündung der Gelenke. Das Wintergrünöl bekämpft somit nicht nur die Schmerzen, die durch die Arthritis verursacht werden, sondern hilft auch direkt gegen die Entzündung an sich.
Unter einer Arteriosklerose versteht man die Verkalkung von Arterien. Sie wird vor allem durch zu fette Ernährung, Rauchen, Diabetes oder durch genetische Faktoren ausgelöst. Gewisse Wirkstoffe im Wintergrünöl helfen die Verstopfungen in den Arterien schonend zu entfernen. Das Öl kann zwar nicht die Einnahme herkömmlicher Medikamente ersetzen, es kann für diese Medikamente jedoch unterstützend wirken.
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Wintergrünöl wirkt nicht nur schmerzlindernd und entzündungshemmend, sondern auch stark durchblutungsfördernd. Bei oraler Einnahme wird die Magenwand stärker durchblutet und die Magensaftproduktion verstärkt. Durch die vermehrte Sekretion von Magensäure bekommt unser Körper das Signal, dass er dazu fähig ist, Nahrung zu verdauen und somit steigt auch der Appetit.
Das im Wintergrünöl enthaltene Salicylsäuremethylester ist für die meisten positiven Wirkungen des Öls verantwortlich. Der Stoff ist aber auch dafür bekannt, bei sehr hoher Überdosierung schwerwiegende gesundheitliche Probleme auslösen. Besonders schwangere Frauen sollten deshalb davon absehen, Wintergrünöl zu verwenden.
Eine hohe Überdosierung ist allerdings erst bei einer hohen und langanhaltenden Einnahme zu befürchten. Eine solche Überdosierung äußert sich durch nervöse Erscheinungen wie Ohrensausen, Taubheit, Halluzinationen, Delirien, lokale Hautreizung, Schädigung des Gefäßsystems und verstärkte Neigung zu Blutungen.
Als maximale Tagesdosis wird von Medizinern von 3g empfohlen. Für die äußere Anwendung sollte das Wintergrünöl stets mit einem geeigneten Trägeröl, wie zum Beispiel Olivenöl, gemischt werden. Mischen Sie dazu das Wintergrünöl in einem Verhältnis von 1:4, also 1 ml Wintergrünöl auf 4 ml des Trägeröls. Sie sollten nach dem Aufbringen auf ihre Haut stets darauf achten, die eingeriebenen Hautstellen nicht dem Sonnenlicht auszusetzen, da das Öl phototoxisch wirken kann. Das bedeutet dass die Inhaltsstoffe im Öl in Verbindung mit Sonnenlicht zu giftigen Stoffen reagieren können.
Wintergrünöl wird mittels Wasserdampfdestillation aus den Blättern der gleichnamigen Pflanze gewonnen. Man benötigt für die Gewinnung von 1l Öl bis zu 900 kg Pflanzenmaterial.
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Jetzt vergleichenWintergrün ist eine Pflanze aus der Familie der Wintergrüngewächse. Sie erreicht Wuchshöhen von bis zu 15 cm und hat ihr Ursprungsgebiet in den subarktischen Gebieten der nördlichen Hemisphäre. Der Name ‘Wintergrün’ kommt von der Eigenschaft der Pflanze, ihre Blätter im Winter weder abzuwerfen, noch zu welken. Sie sind also auch im Winter grün. Die Farbe der Blüten reicht von weiss bis leicht rosa. Wintergrün bildet tiefrote Beeren aus, die beim Zerdrücken einen intensiven süßlichen Duft verströmen. Als Wuchsort bevorzugt die Pflanze nährstoffarme, feuchte und vor allem basische Böden. Das örtliche Vorkommen von Wintergrün kann sehr beschränkt sein, es wächst jedoch in Kolonien und akzeptiert dort nur wenige andere Pflanzen.